Pulverbeschichten – Schutz & Farbe für die Oberfläche
Wirksamer Oberflächenschutz wird durch zunehmendes Qualitätsbewusstsein und den Trend in Richtung Nachhaltigkeit immer wichtiger.
Modernes Verfahren zur Oberflächenveredelung
Das Pulverbeschichten ist ein Beschichtungsverfahren, bei dem ein in der Regel elektrisch leitfähiger Werkstoff mit Pulverlacken beschichtet wird. Pulverlacke sind lösemittelfreie Beschichtungsstoffe, zusammengesetzt aus unterschiedlichen Kunstharzsystemen, Pigmenten sowie speziellen Zusatzstoffen.
Teile mit entgegengesetzter elektrischer Ladung ziehen sich an. Zwischen einer Sprühpistole und dem geerdeten Werkstück bildet sich ein elektrostatisches Feld. Die Pulverpartikel folgen dessen Feldlinien und haften aufgrund der Restladung am Objekt. In einem Einbrennofen schmilzt das trocken aufgebrachte Pulver bei 160 – 200°C Objekttemperatur zu einer Lackoberfläche mit den gewünschten Eigenschaften.
Typische Untergründe für die Pulverlackierung sind Stahl, verzinkter Stahl und Aluminium.
Optimaler Schutz gegen Witterungseinflüsse
Moderne Pulverbeschichtungen auf Aluminiumteilen zeichnen sich durch eine hervorragende Wetterstabilität und guten Schutz gegenüber Chemikalien aus.
Wirtschaftlich & umweltfreundlich zugleich
Die ökonomischen und ökologischen Eigenschaften der Beschichtungspulver sind zukunftsweisend für die Beschichtungstechnologie. Der Materialausnutzungsgrad beträgt 98 Prozent, da der Overspray rückgewonnen werden kann.
Zur Pulverbeschichtung existieren mehrere Normen.
DIN 55633 bezieht sich auf den Korrosionsschutz und die Bewertung von beschichteten Stahlbauten, eines der Hauptanwendungsgebiete der Pulverbeschichtung.